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Wilkommen in der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft

Aktuelles

Kapellenwanderung

Impulse und Videos

Artikel zu Veranstaltungen, absolut lesenswert!

Wichtiger Hinweis:

Unsere Emailadressen haben sich wie folgt geändert:

Pfr. Alexander Burg: alexander.burg@bistum-trier.de

Ursula Richter: ursula.richter@bistum-trier.de

Sabine Dettinger: sabine.dettinger@bistum-trier.de

Aktuelle Hinweise zu Veranstaltungen


Projektchor im Pastoralen Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler gründet sich

Als neuer Kantor in Bad Neuenahr-Ahrweiler erstreckt sich meine Tätigkeit nicht nur auf die Pfarrei sondern auch auf den neu errichteten Pastoralen Raum, der die Pfarreiengemeinschaften Altenahr und Grafschaft sowie die fusionierte Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler umfasst.

Mein Wunsch ist es, hier ein projektbezogenes chorisches Angebot zu schaffen. Aus Erfahrung weiß ich, dass vielen ein wöchentliches Proben nicht möglich oder zu viel ist. Kennzeichen des Projektchores soll ein zielgerichtetes und ambitioniertes Arbeiten im Rahmen von Probephasen sein, an deren Ende dann z.B. die Gestaltung eines Gottesdienstes oder eines Konzertes steht.

Der Chor versteht sich als übergeordnetes Angebot im Pastoralen Raum bewusst nicht als Konkurrenz zu bereits bestehenden Chören, sondern möchte unsere Chorlandschaft erweitern und sangesbegeisterte Menschen im Pastoralen Raum zusammenführen.

Darüber hinaus ist der Chor grundsätzlich offen für jeden, unabhängig etwa von Konfession oder Wohnort.

Erstes Projekt soll die Gestaltung eines Evensongs in Anlehnung an die Tradition der anglikanischen Kirche am Pfingstwochenende in der Klosterkirche Kalvarienberg in Ahrweiler sein.

Die erste Probe findet statt am Samstag, den 13. April, um 14.00 Uhr im Pfarrheim

St. Laurentius in Ahrweiler.

Hier sollen auch die weiteren Probentermine und der konkrete Auftrittstermin besprochen werden.

Eingeladen sind jüngere und jung gebliebene Männer und Frauen, die Freude an anspruchsvoller und konzentrierter Probenarbeit haben. Notenkenntnisse und ein wenig Chorerfahrung sind von Vorteil.

Für Rückfragen stehe ich unter 02651/494565 bzw. thomas.schnorr(at)bistum-trier.de gerne zur Verfügung.

Herzliche Einladung!

Thomas Schnorr

Impulse und Videos

Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit

7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

Fallen – jeder kennt das Gefühl zu fallen. Es fällt auf, dass in den Stationen nicht geschrieben wird: Jesus bricht zusammen, Jesus wird vom Kreuz niedergedrückt – Nein – es wird 3 x geschrieben: Jesus fällt unter dem Kreuz…

Fallen – unter der Last des Kreuzes.

Wenn wir unter der Last unseres eigenen Kreuzes fallen verlieren wir die Kontrolle. Wir sehen keinen Ausweg, fallen „in ein Loch“.

Jesus kam wieder hoch – um seinen schweren Weg zu Ende zu gehen.

Mein Impuls für die Fastenzeit:

Auch Jesus ist gefallen – mehrmals. Traue ich mich, die Kontrolle abzugeben, wenn alles zu viel wird? Lasse ich mich fallen?

Vertraue ich darauf, dass ich Hilfe bekomme, wenn ich am Boden bin?

Lasse ich mich auch schon mal vertrauensvoll in Gottes Hände fallen?

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger

Kreuzweg Stationen in der Fanstenzeit

6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Veronika steht am Straßenrand. Sie schaut sich verzweifelt an, wie Jesus leidet. Durch die Dornenkrone läuft ihm Blut und Sekret über das Gesicht. Blut und Schweiß verkleben ihm die Augen. Als er sich an ihr vorbeischleppt, bahnt sie sich einen Weg durch die gaffende Menge und wischt ihm mit einem Tuch das Gesicht ab. Er blickt sie wortlos an…


Kleine Gesten, die einem den Weg leichter machen…
Ein dankbarer Blick, ohne Worte…
Und doch sagt ein Blick oft mehr als viele Worte…

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger

 


Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit

5. Station: Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen

Mt. 27,32: „Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Kyrene namens Simon; ihn zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.“

Ein Mann am Straßenrand – wahrscheinlich ein Feldarbeiter. Ein Familienvater, der sich auf seine Kinder freute. Simon von Kyrene, er kam zufällig des Weges. Grob wird er gepackt und gezwungen, für Jesus das schwere Kreuz mitzutragen. Vielleicht hätte er auch freiwillig geholfen – man weiß es nicht.

Simon von Kyrene ist für den Kreuzweg Jesu zur Symbolfigur geworden. Ein wichtiger Begleiter auf diesem Weg, der vielleicht nur zufällig vorbeikam. Aber er wird heute noch erwähnt. Über ihn wird viel nachgedacht und meditiert.

Wie ist es ihm wohl ergangen, als er an diesem Abend nach Hause zu seinen Kindern gekommen ist. Hat er es erzählt, was ihm widerfahren ist? Hat es Spuren bei ihm hinterlassen? Hat diese Situation sein Leben verändert? Oder ging er seinem Tagwerk nach und dachte nicht mehr viel daran? Konnte er sich vorstellen, dass heute, 2000 Jahre später, noch jemand an ihn denkt – ja sogar, dass er in den Kirchen in jedem Kreuzweg bildlich dargestellt und bedacht wird?

Für mich ist mit diesen Überlegungen klar geworden, dass alles, was wir tun, womit wir freiwillig oder unfreiwillig anderen helfen, im Leben und darüber hinaus Bedeutung hat.

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger


Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit

4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter

Maria – eine starke Frau. Sie steht am Straßenrand und muss mit zusehen, wie ihr Sohn leidet. Noch versteht sie nicht, was der Weg ihres Sohnes bedeutet.

In der Bibel wird von der Beziehung zwischen Maria und Jesus oft nur beiläufig geschrieben. Und doch zeigen diese Bibelstellen auf, was auch Mütter heute bewegt: Die Hirten im Stall, die Maria erzählen, was ihnen die Engel gesagt hatten. Im Lukasevangelium: „Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen“, die Suche und die Angst, als Jesus als 12jähriger im Tempel blieb anstatt mit der Gruppe zurückzugehen, die Hochzeit zu Kana, als Jesus seine Mutter zurechtweist und schließlich sein Leidensweg, an dem sie nur Anteil nehmen, aber ihrem Sohn nicht helfen kann.

Ich habe als Mutter viele Erfahrungen gemacht, die denen von Maria ähneln.

Eine Mutter bewahrt alles im Herzen – sie ist stolz, wenn über ihr Kind etwas Gutes erzählt wird.

Eine Mutter sorgt sich um ihr Kind – vor allem, wenn sie die Befürchtung hat, es ist verloren gegangen. Und doch lässt sie ihr Kind eigene Wege gehen.

Eine Mutter erträgt viel – auch wenn ihr Kind sich ihr gegenüber nicht immer höflich und respektvoll verhält. Sie kennt ihr Kind.

Eine Mutter leidet mit ihrem Kind – und wenn sie könnte, würde sie das Leid auf sich nehmen um es ihrem Kind zu ersparen.

In der Bibel gibt es nicht viele Erzählungen über die Kindheit und Jugend von Jesus. Aber ich bin mir sicher, dass in dieser Zeit für Maria viel geschehen ist, was sie in ihrem Herzen bewahrte: Die Liebe ihres Sohnes und ihre Liebe zu ihm.

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger

 


Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit 

3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Jesus muss das schwere Kreuz durch die Straßen der Stadt tragen. Es drückt auf seine Schultern. Sein von den Soldaten gepeinigter Körper bricht unter der Last zusammen. Doch er steht wieder auf und schleppt sich weiter.

Es liegt in der Natur der Menschen, immer wieder aufzustehen. Ich habe immer wieder die Ausdauer von Kleinkindern bewundert. Die ersten Schritte sind schwer. Auf zwei Beinen zu stehen, die Balance halten und einen Fuß vor den anderen zu setzen – es erfordert wochenlange Übung. Doch wie oft meine Kinder auch hinfielen, sie standen immer wieder auf – ohne Frustration – immer weiter und auch ohne groß zu überlegen. Irgendwann fangen sie an zu laufen.

Daran muss ich immer wieder denken, wenn das eigene Kreuz mich auf den Boden drückt: Es liegt in der Natur, es ist mir gegeben, immer wieder aufzustehen.

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger


Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit  

2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Die Soldaten treiben ihren Spott mit ihm. Sie verhöhnen und peinigen ihn. Jesus erträgt alles ohne ein Wort. Er trägt dieses Kreuz schon, bevor er das eigentliche Kreuz zum Berg Golgotha auf die Schultern nimmt.

Das Kreuz der Menschen, er trägt es. Es steht für alle Kreuze, die man im eigenen Leben tragen muss. Jesus trägt es, ohne eine Klage.

Die Kreuze der Menschen sind unterschiedlich. Ein Trauerfall, Probleme in der Familie, Streit, Krieg und Krankheit... Doch jeder hat sein Kreuz zu tragen. Manche Kreuze sind sich ähnlich und man kann seine Erfahrungen austauschen – das kann beim Tragen helfen. Andere Kreuze werden von Mitmenschen gesehen und sie tragen einen Wegabschnitt mit. Wieder andere können leichter werden. Viele Kreuze kommen plötzlich und unverhofft und sind schwerer, als wir selbst tragen können.

Dazu fällt mir ein Satz ein, den ein guter Freund mir nach einem schweren Schicksalsschlag sagte: „Oft denken wir, es ist alles zu viel – und dann kommt noch etwas dazu. Doch der Herr gibt uns nur so schwere Kreuze, wie wir tragen können.“

An diesem Gedanken ist etwas Wahres dran. Selbst wenn man es in der Situation noch nicht erkennt.

Und eines ist sicher: Jesus trägt unser Kreuz mit, ohne ein Wort.

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger

 


Kreuzweg Stationen in der Fastenzeit

1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt

 

Jesus wird von Pontius Pilatus verurteilt, obwohl dieser nicht an seine Schuld glaubt. Seine Frau träumte in der Nacht von Jesus und bat Pilatus ebenfalls, ihn nicht zu verurteilen. Doch der Druck durch die Hohepriester und Älteste war zu hoch. Auch das Volk forderte die Verurteilung Jesu. Pilatus spricht das Todesurteil.

Verurteilt…

Der Druck von außen. Es ist immer wieder verwunderlich und auch erschreckend, was das Umfeld mit einem macht. Ein Stadthalter, ein Mann mit Macht und Ansehen kann nicht einfach tun, was er für richtig hält. Er beugt sich dem Druck der Menge. Politische Gründe? Wo bleibt die Menschlichkeit?

Verurteilt…

Es ist ein Todesurteil. Eine Entscheidung über ein Menschenleben.

Verurteilen…

Einen Menschen, eine Gruppierung verurteilen geht schnell. Eine andere Auffassung, ein anderer Glaube, eine andere Mentalität, eine andere Geschichte… Urteile und Vorurteile entstehen da, wo verglichen wird, wo einer oder eine sich für besser, ordentlicher, klüger… hält als der/die andere(n). Verurteilung ist weder rational, gerecht noch mitmenschlich.

Mein Impuls für diesen Weg in der Fastenzeit:

Jesus hat sich nicht gewehrt. Und auch die Stimmen derer, die zu ihm hielten waren zu schwach. Der Druck des Umfeldes war stark und gewalttätig.

Wo urteile ich zu schnell, ohne die Hintergründe zu kennen? Wo sehe ich, dass Menschen unter (Vor-)Urteilen leiden und sich nicht wehren können? Stehe ich auf für Unrecht? Ist es mir bewusst, wenn ich bzw. dass ich Vorurteile habe? Auf welche Seite stelle ich mich in Politik und Gesellschaft? Lasse ich mich beeinflussen – welche Werte vertrete ich und stehe ich dafür ein?

Jesus hält uns in seinem Leidensweg schon in der 1. Station einen Spiegel vor. Ich lade dazu ein, die Stationen seines Weges über die Fastenzeit, nach und nach, zu betrachten.

Ihre Gemeindereferentin Sabine Dettinger